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Die Geburt von Welpen ist ein aufregendes und entscheidendes Ereignis im Leben eines Hundes. Die richtige Vorbereitung und das Wissen um den Ablauf sind entscheidend für das Wohlbefinden von Mutter und Welpen. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige rund um die Welpengeburt sowie die ersten Schritte beim Säugen. Egal, ob du zum ersten Mal vor dieser Erfahrung stehst oder bereits Erfahrungswerte hast, hier erhältst du wertvolle Informationen, die dir helfen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Geburt erfolgt in mehreren Phasen: Vorbereitung, Wehen und Geburt der Welpen.
- Vor der Geburt zeigt die Hündin Anzeichen wie Unruhe und Nestbaumverhalten.
- Eine ruhige und sichere Umgebung ist entscheidend für das Wohlbefinden von Mutter und Welpen.
- Nach der Geburt benötigt die Hündin Ruhe und Lebensmittel zur Unterstützung der Milchproduktion.
- Regelmäßige Gesundheitskontrollen der Hündin und Welpen sind wichtig zur Früherkennung von Problemen.
Ablauf der Geburt bei Hunden
Die Geburt bei Hunden erfolgt in mehreren Phasen, die auf natürliche Weise ablaufen. Zunächst setzt die Vorbereitung des Körpers der Hündin ein, wo sie Anzeichen von Unruhe oder Nestbaumverhalten zeigt. Dies signalisiert, dass die Geburt nicht mehr lange auf sich warten lässt.
Wenn die Wehen einsetzen, beginnt die Geburt der Welpen. Diese Phase kann mehrere Stunden dauern. Die Hündin wird in dieser Zeit die ersten Welpen zur Welt bringen. Jeder Welpe kommt in einer Fruchtblase zur Welt, die von der Mutter geöffnet wird. Es ist wichtig zu beobachten, ob jeder Welpe gesund und aktiv ist.
Nach der Geburt werden die Welpen sofort umherkriechen und nach der Milch suchen. Nach dem letzten Welpen steht die Hündin noch vor der Aufgabe, die Nachgeburt (Plazenta) zu entleeren. Diese enthält wichtige Nährstoffe und sollte idealerweise ebenfalls gefressen werden, damit die Mutter wieder Energie gewinnt.
Die gesamte Geburt kann zwischen 6 bis 12 Stunden dauern, wobei Zwischenschnitte oder Pausen einfach normal sind. Achte darauf, die Hündin während dieses Prozesses zu unterstützen, indem du für eine ruhige Umgebung sorgst und sicherstellst, dass sie alles hat, was sie benötigt.
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Anzeichen für die bevorstehende Geburt

Ein weiteres Zeichen ist das Auftreten von Abgeschlagenheit. Die Hündin zieht sich möglicherweise zurück und möchte mehr Zeit für sich allein verbringen. Du solltest auch darauf achten, ob sie häufig aufsteht und sich wieder hinlegt, denn dies kann auf erste Wehen hinweisen.
Zusätzlich kommt es oft zu einer körperlichen Veränderung. Der Bauch kann sich vermehrt entspannen, und der Milchfluss beginnt in den Tagen vor der Geburt. In dieser Zeit wirst du auch feststellen, dass sie ihren Appetit verändern könnte oder weniger frisst. Achte darauf, wie ihre Körpertemperatur schwankt. Ein Abfall der Temperatur um etwa 1-2 Grad Fahrenheit kann ebenfalls auf ein nahendes Ereignis hindeuten.
Wenn du diese Anzeichen wahrnimmst, ist es ratsam, eine sichere und komfortable Umgebung für die Hündin vorzubereiten, damit sie während des Geburtsprozesses so wenig Stress wie möglich hat.
| Anzeichen | Beschreibung | Zeitpunkt | Reaktion der Hündin | Empfohlene Maßnahmen | Beobachtungen |
|---|---|---|---|---|---|
| Unruhe | Hündin sucht nach einem ruhigen Ort. | Einige Tage vor der Geburt | Zeigt Nestbaumverhalten. | Ruhigen Platz vorbereiten. | Verhalten im Auge behalten. |
| Abgeschlagenheit | Hündin zieht sich zurück und sucht Alleinsein. | Einige Stunden vor der Geburt | Wenig Aktivität. | Häufige Überprüfung. | Achte auf Veränderungen im Verhalten. |
| Bauchentspannung | Der Bauch der Hündin entspannt sich sichtbar. | Unter der Woche vor der Geburt | Körperhaltung verändert sich. | Entspannten Ort sicherstellen. | Check auf körperliche Veränderungen. |
| Temperaturschwankungen | Temperatur sinkt 1-2 Grad. | 24 Stunden vor der Geburt | Kann unruhig sein. | Monitoring der Temperatur. | Jetzt bereit sein. |
| Milchfluss | Beginn des Milchflusses. | Einige Tage vor der Geburt | Hündin leckt sich häufig. | Vorbereitungen für das Säugen treffen. | Notwendig für die Welpen. |
Vorbereitungen für den Wurf
Bevor die Hündin ihren Wurf zur Welt bringt, ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein. Eine geeignete Umgebung spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden von Mutter und Welpen. Richte einen ruhigen Platz ein, der bequem und sicher ist. Verwende weiche Decken oder alte Handtücher, um einen warmen und geschützten Bereich zu schaffen.
Stelle auch sicher, dass alles Notwendige in Reichweite ist. Dazu gehören Dinge wie Pflaster für kleine Verletzungen, saubere Handtücher zum Abwischen der Welpen direkt nach der Geburt sowie eine Schüssel mit frischem Wasser und hochwertigem Futter für die Hündin. Halte eine Notfallnummer des Tierarztes bereit für den Fall unvorhergesehener Komplikationen.
Es ist zudem hilfreich, die Hündin mit einem kleinen vertrauten Spielzeug oder einer Lieblingsdecke zu unterstützen. Diese können ihr Sicherheit geben und dazu beitragen, Stress während der Geburt zu minimieren. Bevor der Wurf ansteht, achte darauf, dass du tagsüber und nachts verfügbar bist, damit du der Hündin beistehen kannst. So stellst du sicher, dass sowohl sie als auch die neugierigen Welpen die bestmögliche Betreuung erhalten.
Die Qualität der Vorbereitung bestimmt den Erfolg des Ergebnisses. – John C. Maxwell
Umgang mit der Nachgeburt
Nach der Geburt ist es wichtig, die Nachgeburt sorgfältig zu behandeln. In vielen Fällen wird die Hündin instinctiv die Nachgeburt fressen, was in der Natur normal und gesund ist. Sie erhält dadurch wertvolle Nährstoffe zurück, die ihr helfen, sich von der Geburt zu erholen. Achte jedoch darauf, dass sie dies nicht übertreibt oder Probleme dabei hat. Falls nötig, kannst du sanft eingreifen und verhindern, dass sie zu viel frisst.
Wenn die Hündin die Nachgeburt nicht selbst aufnimmt, solltest du sicherstellen, dass sie entsorgt wird. Entsorge sie hygienisch, um eine saubere Umgebung für die Welpen zu gewährleisten. Halte zudem ein Auge auf den Gesundheitszustand der Hündin. Eine anhaltende Blutung oder Anzeichen einer Infektion sind ernstzunehmende Signale und sollten sofort mit einem Tierarzt besprochen werden.
Es ist ratsam, die Hündin nach der Geburt ruhig zu halten. Ihr Immunsystem benötigt Zeit, um sich zu erholen, damit sie auch für ihre Welpen da sein kann. Dabei ist es wichtig, dass sie genügend Ruhe und Nahrung erhält, um die Milchproduktion für ihre kleinen nachfolgend anzuregen. Die Beobachtung der Hündin während dieser Zeit spielt eine Schlüsselrolle, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln.
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Pflichten nach der Geburt
Nach der Geburt gibt es mehrere wichtige Pflichten, um das Wohlbefinden von Mutter und Welpen sicherzustellen. Zuerst ist es wichtig, den Gesundheitszustand der Hündin zu überwachen. Achte auf Anzeichen von Überanstrengung oder Infektionen, wie etwa ungewöhnliche Blutungen oder Fieber. Wenn solche Symptome auftreten, ist es ratsam, sofort einen Tierarzt aufzusuchen.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, für ausreichend Ruhe zu sorgen. Die Hündin hat nach der Geburt viel Durchhaltungsvermögen nötig, um sich zu erholen. Sorge dafür, dass sie an einem ruhigen Ort ohne Störungen bleibt, damit sie genügend Zeit hat, sich zu entspannen.
Zusätzlich solltest du die Welpenversorgung im Blick behalten. Achte darauf, dass alle Welpen regelmäßig trinken und aktiv sind. Es ist entscheidend, jeden Welpen zu wiegen, um sicherzustellen, dass sie ordentlich zunehmen. Bei Anzeichen von Schwäche oder wenn ein Welpe nicht genug Milch bekommt, ist schnelles Handeln erforderlich, um Unterstützung zu leisten.
Halte auch saubere Handtücher bereit, um Welpen zu trocknen und ihre Umgebung sauber zu halten. Richtiges Monitoring in dieser Phase trägt dazu bei, Probleme frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig bieten zu können.
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| Symptom | Details | Vorzeichen | Indikatoren der Hündin | Ratsame Maßnahmen | Wichtige Hinweise |
|---|---|---|---|---|---|
| Nestbau | Hündin beginnt, Material zu sammeln. | Mehrere Tage vor der Geburt | Aktives Graben und Scharren. | Ruhigen Platz mit Decken einrichten. | Nesting Verhalten beobachten. |
| Schwankender Gang | Hündin hat Schwierigkeiten beim Laufen. | Einige Stunden vor der Geburt | Kann Stolpern oder Torkeln zeigen. | Unterstützung bieten, falls nötig. | Übermäßige Erschöpfung beobachten. |
| Häufiges Lecken | Hündin leckt ihren Bauch und die Gesäuge. | In den letzten Tagen vor der Geburt | Lecken kann intensiver werden. | Sichere Umgebung bereitstellen. | Nicht stören beim Lecken. |
| Rolliges Verhalten | Hündin sucht verstärkt Zuwendung. | Tag vor der Geburt | Sucht Kontakt zu dir. | Beruhigen und Nähe geben. | Stress und Nervosität minimieren. |
| Ruhiger Atem | Atmung wird schneller und flacher. | Einige Stunden vor der Geburt | Kann hektischer wirken. | Auf Beruhigung achten. | Immer im Blick behalten. |
Säugen der Welpen richtig machen
Das Säugen der Welpen ist eine wichtige Phase nach der Geburt. Es sorgt nicht nur für die Ernährung, sondern auch für die Bindung zwischen Mutter und ihren Kleinen. Die Hündin sollte unmittelbar nach der Geburt ermutigt werden, ihre Welpen zu säugen. Dies geschieht meist instinktiv, da die Welpen sofort nach der Geburt aktiv nach Milch suchen.
Es ist wichtig, dass alle Welpen Zugang zur Milch haben, um sicherzustellen, dass sie genug Nahrung erhalten. Wenn ein Welpe Schwierigkeiten hat, an die Zitze zu gelangen, kannst du behutsam eingreifen und ihn in die richtige Position bringen. Beobachte das Säugen genau; jeder Welpe sollte regelmäßig trinken und dabei zufrieden wirken.
Achte außerdem darauf, dass die Hündin genügend Flüssigkeit und Nahrung in Form von hochwertigem Futter erhält. Eine gute Versorgung unterstützt die Milchproduktion. Du kannst die Hündin auch während des Säugeprozesses beruhigen, indem du leise mit ihr sprichst oder sie streichelst.
Halte die Umgebung sauber, damit die Welpen ungestört saugen können. Ein achtsamer Umgang hilft dabei, Stress bei der Mutter und den Welpen zu vermeiden. Vertraue auf die natürlichen Instinkte deiner Hündin, denn sie weiß intuitiv, wie sie sich um ihre Welpen kümmern muss.
Gesundheit der Mutter und Welpen überwachen
Es ist unerlässlich, die Gesundheit der Mutter und der Welpen genau zu überwachen. Direkt nach der Geburt sollte die Hündin auf Anzeichen von Schwierigkeiten geprüft werden. Achte insbesondere auf abnormalen Ausfluss oder übermäßige Blutungen, da dies auf ernsthafte Komplikationen hindeuten kann. Ein dauerhaft erhöhter Temperaturbereich oder extreme Erschöpfung sind ebenfalls alarmierende Signale und sollten schnellstmöglich an einen Tierarzt gemeldet werden.
Für die Welpen ist es wichtig, ihre Gewichtsentwicklung permanent zu beobachten. Ein gesunder Welpe wird stetig zunehmen; prüfen Sie regelmäßig, ob alle Tiere aktiv und vital wirken. Sollten einzelne Welpen nicht ausreichend an Gewicht gewinnen, besteht Handlungsbedarf, um sicherzustellen, dass sie genug Milch bekommen. Überwachst du das Säugen genau, kannst du auch frühzeitig eingreifen, falls ein Welpe Schwierigkeiten hat, an die Zitzen zu gelangen.
Eine hohe Hygiene im Wurfbereich hilft, Infektionen vorzubeugen. Reinige regelmäßig den Platz der Hündin und halte alles sauber. Die Gesundheit der Hündin sollte stets priorisiert werden, indem sie mit hochwertigem Futter versorgt wird und genügend Ruhe erhält, um sich von der Schwangerschaft und Geburt zu erholen.
Häufige Probleme und Lösungen erkennen
Es gibt mehrere häufige Probleme, die während und nach der Geburt von Welpen auftreten können. Eine der ersten Herausforderungen ist das Säugen. Einige Welpen haben möglicherweise Schwierigkeiten, an die Zitzen zu gelangen. In solchen Fällen solltest du bereit sein, sanft einzugreifen und den Welpen der Mutter zuzuführen. Achte darauf, dass alle Welpen ausreichend Milch erhalten, da dies für ihre Gesundheit entscheidend ist.
Ein weiteres Problem kann die Gesundheit der Hündin sein. Bleibe aufmerksam auf etwaige Anzeichen von Komplikationen wie übermäßige Blutungen oder Fieber. Solche Symptome erfordern sofortige tierärztliche Hilfe. Achte auch auf die allgemeine Vitalität der Hündin; sie sollte ruhig und aktiv bleiben, um sicherzustellen, dass sie in der Lage ist, sich um ihre Welpen zu kümmern.
Die Umgebung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Stelle sicher, dass der Bereich, in dem sich die Hündin und die Welpen befinden, hygienisch und geschützt ist. Schmutz oder Feuchtigkeit können Infektionen fördern. Halte alles sauber und sorge dafür, dass die Welpen einen sicheren Platz zum Säugen und Ruhen haben. Durch frühzeitiges Erkennen dieser Probleme kannst du gezielt handeln und das Wohlergehen der Hündin sowie ihrer Welpen unterstützen.