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Eitrige Augen können für deinen Hund nicht nur unangenehm sein, sondern auch ein Zeichen für ernsthafte Gesundheitsprobleme. Wenn du solche Symptome bei deinem Vierbeiner bemerkst, ist es wichtig, die Ursachen zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. In diesem Artikel erfährst du, welche Hausmittel zur Linderung der Beschwerden beitragen können und wann es an der Zeit ist, einen Tierarzt aufzusuchen. Lass uns gemeinsam sicherstellen, dass dein Hund bald wieder unbeschwert herumtollt!
Das Wichtigste in Kürze
- Eitrige Augen bei Hunden können durch Infektionen, Allergien oder anatomische Besonderheiten verursacht werden.
- Hausmittel wie Kamillentee können zur Linderung von eitrigen Augen beitragen.
- Das Kühlen der Augen mit feuchten Tüchern lindert Schmerzen und Schwellungen.
- Ein Tierarztbesuch ist nötig, wenn Symptome länger als zwei Tage anhalten oder sich verschlimmern.
- Regelmäßige Hygiene und gesunde Ernährung fördern die Augengesundheit deines Hundes.
Ursachen für eitrige Augen beim Hund
Eitrige Augen können bei Hunden durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden. Eine häufige Ursache sind Infektionen, die entweder bakterieller, viraler oder pilzlicher Natur sein können. Diese Infektionen führen oft zu einer übermäßigen Produktion von Eiter und verleihen den Augen ein unangenehmes Aussehen.
Ein weiterer Grund für eitrige Augen kann eine allergische Reaktion auf bestimmte Umweltfaktoren wie Pollen, Staub oder chemische Substanzen sein. Hierbei reagiert das Immunsystem deines Hundes mit Entzündungen in den Augen, was ebenfalls Eiter erzeugen kann.
Zusätzlich sind anatomische Besonderheiten bestimmter Rassen – wie zum Beispiel bei brachycephalen Hunden (kurzköpfigen Rassen) – ein Risiko für Augenerkrankungen. Auch Fremdkörper im Auge, wie kleine Staubpartikel oder Gräser, können für Irritationen und damit für eitrige Augen sorgen.
In einigen Fällen können auch ernstere Erkrankungen, wie Glaukom oder eine Bindehautentzündung, hinter den Symptomen stecken. Daher ist es wichtig, die genauen Ursachen herauszufinden, um deinem Hund die richtige Behandlung zukommen zu lassen.
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Hausmittel zur Linderung der Symptome

Ein weiteres hilfreiches Hausmittel ist das Kühlen der Augen mit feuchten Tüchern. Du kannst ein weiches Tuch in lauwarmes Wasser tauchen, es auswringen und dann behutsam auf die geschlossenen Augen deines Hundes legen. Dies kann nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch Schwellungen verringern. Achte darauf, dass der Hund ruhig bleibt und sich wohlfühlt, während du diese Maßnahmen anwendest.
Wichtig ist jedoch, dass du die Symptome sorgfältig beobachtest. Wenn keine Besserung eintritt oder sich die Beschwerden verschlimmern, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.
Reinigung der Augen mit Kamillentee
Die Reinigung der Augen deines Hundes mit Kamillentee ist eine sanfte und natürliche Methode, um die Symptome eitriger Augen zu lindern. Um dies zu tun, bereitest du zuerst frischen Kamillentee zu und lässt ihn vollständig abkühlen. Es ist wichtig, dass der Tee nicht mehr heiß ist, um Verletzungen im empfindlichen Bereich des Auges zu vermeiden.
Sobald der Tee abgekühlt ist, nimm ein sauberes Tuch oder ein Wattepad und tauche es vorsichtig in den Kamillentee. Du kannst dann behutsam über das Auge fahren, um Eiter und Schmutz sanft zu entfernen. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Kamille wirken beruhigend auf die gereizten Augen und können somit zur Linderung der Beschwerden deinem Hund helfen.
Wiederhole diese Anwendung mehrmals täglich, aber achte darauf, dass dein Hund entspannt bleibt. Wenn du bemerkst, dass sich sein Zustand trotz dieser Maßnahme nicht verbessert oder sogar verschlechtert, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, um mögliche ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.
‘Die Gesundheit unserer Tiere ist ein Spiegel unserer Verantwortung und Fürsorge.’ – Dr. Peter O. F. Schmidt
Kühlen der Augen mit feuchten Tüchern
Das Kühlen der Augen deines Hundes mit feuchten Tüchern ist eine einfache und effektive Methode, um Linderung bei eitrigen Augen zu bieten. Hierfür nimmst du ein sauberes, weiches Tuch und tauchst es in lauwarmes Wasser. Achte darauf, das Tuch gut auszuwringen, sodass es nicht tropfnass ist.
Lege das feuchte Tuch dann sanft auf die geschlossenen Augen deines Hundes. Diese kühle Anwendung kann nicht nur Schwellungen reduzieren, sondern auch die Schmerzen und Irritationen lindern, die durch Entzündungen verursacht werden. Halte das Tuch für einige Minuten auf dem Auge, während dein Hund entspannt daneben liegt.
Es ist wichtig, dass du diese Methode mehrmals täglich wiederholst, um eine spürbare Verbesserung zu erreichen. Sei dabei stets aufmerksam und achte darauf, ob sich der Zustand deiner Fellnase verbessert oder möglicherweise sogar verschlechtert. Sollte Letzteres eintreten, ist es ratsam, so schnell wie möglich einen Tierarzt aufzusuchen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.
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Wann ein Tierarztbesuch nötig ist

Sollte dein Hund zusätzlich zu den eitrigen Augen auch andere Symptome zeigen, wie z.B. starkes Zwinkern oder Kratzen an den Augen, könnte dies auf ernstere Erkrankungen hinweisen. Auch wenn du Veränderungen in der Pupillenfarbe wahrnimmst oder das Auge geschwollen und gerötet ist, ist ein Besuch beim Tierarzt unumgänglich.
Ebenso wichtig ist es, schnell zu handeln, wenn Eiter gelblich oder grünlich aussieht, da dies oftmals auf eine bakterielle Infektion schließen lässt. Denke immer daran, dass rechtzeitige Maßnahmen zur Behandlung von Augenerkrankungen nicht nur die Beschwerden deines Hundes lindern, sondern auch langfristige Schäden verhindern können.
Umso eher du einen Tierarzt aufsuchst, desto besser stehen die Chancen, dass deine Fellnase schnell wieder gesund wird. Achte darauf, alle Symptome zu notieren, damit der Veterinär eine präzise Diagnose stellen kann.
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Erkennung schwerwiegender Erkrankungen

Wenn du Veränderungen in der Farben der Pupillen bemerkst oder das betroffene Auge geschwollen und gerötet erscheint, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Ein weiteres entscheidendes Indiz für ernsthafte Probleme ist die Farbe des Eiters. Wenn dieser grünlich oder gelblich ist, kann dies auf eine bakterielle Infektion schließen lassen, die behandelt werden muss.
Zögere nicht, bei solch auffälligen Symptomen schnell zu handeln. Denn je eher diese gesundheitlichen Beschwerden angegangen werden, desto besser stehen die Chancen auf eine rasche Genesung deines Hundes. Notiere alle beobachteten Symptome, um dem Tierarzt zu helfen, eine präzise Diagnose zu stellen. Deine proaktive Haltung spielt eine zentrale Rolle bei der Gesundheit deines vierbeinigen Freundes.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Augenprobleme
Um Augenprobleme bei deinem Hund zu vermeiden, gibt es einige einfache und effektive Maßnahmen. Eine regelmäßige Hygiene ist von großer Bedeutung. Achte darauf, die Augen deines Hundes regelmäßig auf Schmutz oder Fremdkörper zu überprüfen. Reinige diesen Bereich vorsichtig mit einem weichen Tuch oder Wattepad, um Irritationen vorzubeugen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Betreuung der Ernährung. Eine ausgewogene und qualitativ hochwertige Ernährung trägt nicht nur zur allgemeinen Gesundheit deines Hundes bei, sondern unterstützt auch das Immunsystem. Ein starkes Immunsystem hilft, Infektionen und Krankheiten besser abzuwehren, was sich positiv auf die Augengesundheit auswirkt.
Zusätzlich solltest du darauf achten, dass dein Hund in einer sauberen und sicheren Umgebung lebt. Verhindere den Kontakt mit potenziellen Allergenen wie Pollen oder Staub, insbesondere während der Hochsaison. Bei Rassen, die anfälliger für Augenprobleme sind, können spezielle Pflegemaßnahmen erforderlich sein. Beispielsweise kann eine regelmäßige Tierarztuntersuchung wichtig sein, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und entgegenzuwirken.
Wichtige Tipps zur Hundepflege und Hygiene
Eine gute Hygiene und Pflege deines Hundes ist entscheidend für seine Gesundheit. Regelmäßige Augenreinigung gehört dazu, besonders bei Rassen, die anfällig für Augenprobleme sind. Achte darauf, Schmutz oder Ablagerungen vorsichtig mit einem feuchten Tuch oder Wattepad zu entfernen. Dies hilft, Irritationen vorzubeugen und das Wohlbefinden deines Vierbeiners zu fördern.
Die Ernährung spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle. Füttere deinen Hund mit hochwertigem Futter, das auf seine speziellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Eine ausgewogene Ernährung stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern fördert auch ein gesundes Haut- und Fellbild. Sorge dafür, dass dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat.
Zusätzlich zur täglichen Pflege solltest du regelmäßig den Tierarzt aufsuchen, um sicherzustellen, dass dein Hund gesund bleibt. Diese Besuche helfen, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Ein sauberes Umfeld ist ebenso wichtig; halte den Wohnbereich deines Hundes hygienisch und frei von Allergenen.