Inhalt
Ein rotes Auge bei deinem Hund kann verschiedene Ursachen haben und ist oft ein Schreckensmoment für jeden Halter. Leichte Reizungen, die durch Allergien oder kleine Verletzungen entstehen, sind häufig harmlos und können meist mit einigen Hausmitteln gelindert werden. In diesem Artikel erfährst du, welche Hausmittel hilfreich sein können, wenn dein vierbeiniger Freund betroffen ist, und wann es notwendig ist, einen Tierarzt aufzusuchen. Es ist wichtig, die Symptome genau zu beobachten und entsprechend zu handeln, um das Wohlbefinden deines Hundes schnellstmöglich wiederherzustellen.
Das Wichtigste in Kürze
- Rote Augen beim Hund können durch Allergien, Verletzungen oder externe Reizstoffe verursacht werden.
- Hausmittel wie Kamillentee und kalte Kompressen helfen bei leichten Augenreizungen.
- Halte die Umgebung deines Hundes sauber, um Allergene zu minimieren.
- Beobachte die Symptome deines Hundes genau, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
- Ein Tierarztbesuch ist notwendig, wenn die Rötung anhält oder zusätzliche Beschwerden auftreten.
Ursachen für rote Augen beim Hund
Rote Augen bei deinem Hund können durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden. Eine häufige Ursache ist eine Allergie, die zu Entzündungen und Reizungen der Augen führen kann. Allergene wie Pollen, Staub oder bestimmte Nahrungsmittel können Symptome wie Rötung und Juckreiz hervorrufen.
Eine andere mögliche Ursache sind Verletzungen des Auges. Kleinere Verletzungen, zum Beispiel durch Kratzen oder Fischkraut im Freien, können ebenfalls zu Rötungen führen. Zudem gibt es Erkrankungen wie Konjunktivitis, die bei Hunden auftreten können. Diese Entzündung der Bindehaut tritt oft in Verbindung mit zusätzlichen Symptomen wie Ausfluss, Schwellungen oder übermäßigem Tränen auf.
Auch externe Faktoren, wie Staub oder Rauch, können die Augen deines Hundes irritieren. Wenn dein Hund viel Zeit im Freien verbringt, achte darauf, dass er keinen direkten Kontakt mit schädlichen Substanzen hat. Letztlich kann auch eine Überanstrengung der Augen, etwa durch intensives Spielen, zu vorübergehender Rötung führen. Es ist wichtig, die gesamte Situation genau zu beobachten, um den Grund für die Rötung festzustellen und eventuell nötige Maßnahmen einzuleiten.
Interessanter Artikel: Hund atmet rückwärts: Rückwärtsniesen erkennen und behandeln
Hausmittel zur Linderung leichter Reizungen

Ein weiteres hilfreiches Mittel sind kalte Kompressen. Diese kannst du aus einem sauberen Tuch machen, das in kaltem Wasser getränkt wird. Lege die Kompresse für einige Minuten sanft auf das betroffene Auge. Dies kann Schwellungen verringern und somit eine angenehme Erleichterung schaffen.
Darüber hinaus solltest du auf Allergene im Umfeld deines Hundes achten. Halte den Bereich sauber, um Pollen oder Staub zu reduzieren. Wenn du Veränderungen bei deinem Hund beobachtest, notiere diese, um sie gegebenenfalls mit dem Tierarzt zu besprechen. Es ist wichtig, aufmerksam zu sein und deine Maßnahmen entsprechend anzupassen, um deinem Hund schnellstmöglich zu helfen.
Kamillentee als beruhigendes Spülmittel
Kamillentee ist ein hervorragendes beruhigendes Spülmittel, das sich bei leichten Augenreizungen deines Hundes bewährt hat. Um Kamillentee zu verwenden, bereite einen schwachen Tee vor. Lass ihn danach gut abkühlen, bis er Zimmertemperatur erreicht hat. Damit kann der Tee sanft zum Spülen des betroffenen Auges verwendet werden. Achte darauf, dass keine Teeblätter ins Auge gelangen, da dies die Irritation verschlimmern könnte.
Die entzündungshemmenden Eigenschaften der Kamille wirken unterstützend, wodurch sich eine spürbare Linderung einstellen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass Kamillentee in den meisten Haushalten leicht erhältlich und kostengünstig ist. Besonders wichtig ist es, dein Tier während dieser Prozedur ruhig zu halten, damit du sorgfältig arbeiten kannst.
Wenn du bemerkst, dass trotz dieser Behandlung keine Verbesserung eintritt oder sich die Symptome sogar verschlimmern, ist es ratsam, umgehend einen Tierarzt aufzusuchen. Die Gesundheit deines Hundes steht an erster Stelle, und manchmal sind professionelle Behandlungen nötig, um ernsteren Problemen vorzubeugen. Sei aufmerksam und handle schnell, wenn du Veränderungen bei deinem Vierbeiner beobachtest.
Die Augen sind der Spiegel der Seele, und sie verlangen nach Liebe und Fürsorge. – Unbekannt
Kalte Kompressen zur Schmerzlinderung
Kalte Kompressen sind ein einfaches und effektives Mittel zur Schmerzlinderung bei leichten Augenreizungen deines Hundes. Um eine kalte Kompresse herzustellen, nimm ein sauberes Tuch oder einen kleinen Waschlappen, befeuchte ihn mit kaltem Wasser und wringe überschüssiges Wasser aus. Lege die Kompresse sanft auf das betroffene Auge deines Hundes und lasse sie für einige Minuten dort verweilen.
Die Kühle der Kompresse kann helfen, Schwellungen zu reduzieren und unangenehme Empfindungen zu lindern. Achte darauf, dass dein Hund ruhig bleibt, während du die Kompresse anwendest. Halte den Kontakt nicht länger als nötig, um sicherzustellen, dass es angenehm bleibt. Es ist wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob sich der Zustand verbessert oder verschlechtert.
Wenn du feststellst, dass trotz dieser Maßnahmen keine Verbesserung eintritt oder sich die Beschwerden sogar steigern, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen. Du willst schließlich nur das Beste für deinen vierbeinigen Freund und ihm schnellstmöglich Erleichterung bieten.
Dazu mehr: Herzhusten beim Hund: Lebenserwartung, Therapie und wie man den Alltag anpasst
Vermeidung von Allergenen im Umfeld

Beim Spaziergang ist es sinnvoll, Gebiete mit hoher Pollenbelastung zu meiden, insbesondere während der Blütezeit. Wenn dein Hund aus dem Freien zurückkehrt, solltest du ihn abwischen, um eventuell anhaftenden Schmutz oder Pollen zu entfernen. Dies kann bereits dazu beitragen, das Risiko einer Augenreizung zu verringern.
Ein weiterer Punkt ist die Fütterung. Achte darauf, deinem Hund qualitativ hochwertiges Futter anzubieten, das keine bekannten Allergene enthält. Wenn du bemerkst, dass dein Hund auf bestimmte Lebensmittel reagiert, spreche mit einem Tierarzt über mögliche Alternativen. Indem du aktiv handelst, kannst du den Aufenthalt deines pelzigen Freundes in einer möglichst reizarmer Umwelt fördern und somit seine Gesundheit unterstützen.
Dazu mehr: Hautkrebs beim Hund: Lebenserwartung, Behandlungsmöglichkeiten und Prognose
Beobachtung von Veränderung der Symptome

Notiere dir alle Beobachtungen, insbesondere wenn du Veränderungen in Verhalten oder Aktivität bemerkst. Ein verändertes Essverhalten oder gesteigerte Aggressivität könnten ebenfalls Anzeichen dafür sein, dass es deinem Hund nicht gut geht. Es ist wichtig, während dieser Zeit ruhig zu bleiben und deinen Hund nicht unnötig zu stressen, da dies die Situation verschlimmern könnte.
Wenn du feststellst, dass trotz einfacher Hausmittel keine Verbesserung eintritt oder die Symptome stark ausgeprägt sind, sollte unbedingt ein Tierarzt konsultiert werden. Je früher professionelle Hilfe in Anspruch genommen wird, desto besser kannst du die Gesundheit deines Hundes unterstützen.
Wann ist der Tierarztbesuch notwendig?
Es ist wichtig zu wissen, wann ein Besuch beim Tierarzt notwendig ist. Wenn du merkst, dass die Rötung des Auges deines Hundes nicht nachlässt oder sich sogar verschlechtert, solltest du umgehend professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ein weiteres Warnsignal sind zusätzliche Symptome, wie z.B. übermäßiger Tränenfluss, Ausfluss aus dem Auge oder eine Schwellung der Augenlider.
Wenn dein Hund Anzeichen von Schmerzen zeigt, wie häufiges Reiben am Auge oder aggressives Verhalten gegenüber Berührungen im Kopfbereich, ist dies ebenfalls ein Grund für den Tierarztbesuch. Eine Veränderungen des Essverhaltens oder lethargisches Verhalten können darauf hinweisen, dass deinem Hund etwas nicht gut tut und er vielleicht ernsthaft krank ist.
Achte darauf, ob dein Hund Fotophobie zeigt, also Schwierigkeiten hat, bei hellem Licht zu sehen oder sich von Lichtquellen abwendet. In solchen Fällen kann es sich um eine ernsthaftere Erkrankung handeln, die schnellstmöglich behandelt werden sollte. Bei jeglichen Zweifeln ist es immer ratsam, lieber einmal mehr zum Tierarzt zu gehen, um schweren Schäden vorzubeugen.
Symptome, die sofortige Hilfe erfordern
Es gibt bestimmte Symptome, die darauf hinweisen, dass sofortige Hilfe erforderlich ist. Eines dieser Anzeichen ist eine Rötung, die nicht besser wird oder sich sogar verschlechtert. Wenn dein Hund zusätzlich zu dem roten Auge auch einen übermäßigen Tränenfluss zeigt oder ein unnatürliches Aussehen des Auges aufweist, ist es wichtig, schnell zu handeln.
Ein weiteres Warnsignal sind Schmerzen. Zeigt dein Hund durch häufiges Reiben am Gesicht oder durch Aggressivität gegenüber Berührungen an der Kopfpartie, kann dies auf ernsthafte Probleme hindeuten. Achte auch auf Veränderungen im Verhalten deines Hundes, wie zum Beispiel Lethargie oder verminderten Appetit. Dies könnten Hinweise sein, dass ihm etwas zusetzt und ärztliche Hilfe notwendig ist.
Sollte dein Hund Schwierigkeiten haben, bei hellem Licht zu sehen oder sich von Lichtquellen abzuwenden, kann das ebenfalls auf eine schwerwiegende Erkrankung hinweisen. In solchen Situationen ist es ratsam, so schnell wie möglich einen Tierarzt zu konsultieren und deinem vierbeinigen Freund die Unterstützung zukommen zu lassen, die er braucht.