Inhalt
- Grasmilben die den Hund befallen sind spinnenartige Milben
- Nur junge Grasmilben befallen den Hund, bevor sie sich später von Pflanzensaft ernähren
- Die Symptome von einem Grasmilbenbefall am Hund sind starker und stetiger Juckreiz, Rötungen und gegebenenfalls Entzündungen durch übermäßiges Kratzen und Knabbern
Vor allem im Sommer und Herbst befallen die kleinen Parasiten namens Grasmilben Hunde sehr gerne. Sie verursachen starken Juckreiz, Hautreizungen und manchmal auch Entzündungen. Die Behandlung von Grasmilben beim Hund ist meist einfach und effektiv, wenn Du die richtigen Maßnahmen ergreifst. In diesem Blogbeitrag erfährst Du alles, was Du über Grasmilben beim Hund wissen musst: Was sind Grasmilben? Wie erkennt man sie? Wie kann man sie behandeln und vorbeugen? Und welche Hausmittel gibt es gegen Grasmilben beim Hund?
Warum sind Grasmilben ein Problem für Hunde?
Grasmilben beim Hund sind lästig, aber meist harmlos. Grasmilben (Neotrombicula autumnalis) sind winzige Spinnentiere, die zu den Milben gehören. Sie haben einen orangegelben Körper und sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Grasmilben leben in der Erde, namensgerecht im Gras oder im Laub und werden durch Wärme und Bewegung angelockt. Sie befallen vor allem Hunde, aber auch andere Tiere wie Katzen, Kaninchen oder Menschen.
Tipp: Es gibt viele verschiedene Arten von kleinen Krabblern, die nichts auf der Haut Deines Hundes zu suchen haben. Wenn Du einen Befall feststellst ist es gut, ein paar Krabbler mit Klebeband von der Haut Deines Hundes abzunehmen. So kann im Labor ganz genau geschaut werden, um welchen Parasiten es sich handelt.
Grasmilben sind keine Blutsauger, sondern ernähren sich von Hautzellen. Sie bohren sich mit ihren Mundwerkzeugen in die oberste Hautschicht ein und injizieren ein Speichelsekret, das die Haut aufweicht und verdaulich macht. Dabei lösen sie eine allergische Reaktion aus, die zu starkem Juckreiz, Rötungen, Schwellungen und Quaddeln führt.
Egal in welcher Form, es ist für Deinen Hund nervig und unangenehm, wenn es ständig juckt!
Betroffen sind besonders häufig die Pfoten, je nach Hund und Größe auch am Kopf, an den Ohren, an den Beinen, am Bauch oder an der Brust zu finden. Das hängt ein wenig davon ab, wie groß der Hund, wie hoch das Gras, und wie tief die Nase zum Schnüffeln getragen wird.
Wie erkennst Du, dass Dein Hund von Grasmilben gequält wird?
Die meisten Hunde reagieren empfindlich auf Grasmilben, aber nicht alle zeigen Symptome. Manche Hunde kratzen sich kaum oder gar nicht, während andere sich wund kratzen oder lecken. In seltenen Fällen können sich die Einstichstellen entzünden oder sekundäre Infektionen durch Bakterien oder Pilze entstehen. Dann ist eine tierärztliche Behandlung notwendig.
Aber wie kannst Du feststellen, dass Dein Hund Bekanntschaft mit diesen lästigen Krabblern gemacht hat, wenn er sich nicht knabbert?
Zum einen gibt es Hotspots, die von Grasmilben besonders oft aufgesucht werden. Wenn Du an einem solchen Ort spazieren warst, dann kann es eine gute Idee sein, den Hund auf ein weißes Handtuch abzulegen.
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Dann einmal gut den Hund schubbern oder mit einer Bürste durchs Fell gehen. Fallen dann dunkle oder orangefarbene Punkte auf das Handtuch, dann hast Du Deine Antwort. Dein Hund hat sich seine eigenen kleinen Haustiere zugelegt!
Zum anderen kannst Du auch nach einem Spaziergang die Beine, die Brust und den Bauch Deines Hundes mit einer Lupe anschauen. Denn auch wenn Grasmilben am Hund winzig und mit bloßem Auge kaum zu sehen sind – mit einem Vergrößerungsglas bist Du bestens ausgerüstet für die Jagd auf die kleinen Parasiten!
Sind Grasmilben am Hund gefährlich?
Grasmilben sind in der Regel harmlos und übertragen keine Krankheiten. Sie bleiben nur wenige Tage auf dem Hund, bis sie sich dann an den Hautzellen Deines Hundes satt geessen haben und abfallen. Zu diesem Punkt sind Grasmilben für den Hund nicht schmerzhaft, sondern bloß äußerst lästig und ärgerlich. Dann entwickeln sie sich in der Erde weiter zu erwachsenen Milben, die sich von Pflanzensaft ernähren.
In manchen Fällen können die Bisswunden allerdings zu Entzündungsherden werden, wodurch wiederum die allgemeine Gesundheit Deines Hundes beeinträchtigt werden kann. Grasmilben am Hund sind an und für sich aber kein Risiko, wenn Du Deinen Hund im Auge behältst und übermäßiges Knabbern unterbindest.
Achtung: Grasmilben können auch Menschen befallen. Passe also auf, dass Du nicht mit der Kleidung aufs Sofa oder Bett hüpfst, mit der Du auch Deinen Hund ausgebürstet hast.
Außerdem kannst Du Deinen Hund bei der Gesunderhaltung von Haut und Fell helfen, indem Du beifütterst. Beispielsweise schwören viele Hundebesitzer auf ein rohes Ei pro Woche, um das Fell glänzend zu halten!
Ein Ei kann nicht schaden, und wenn Du unser LuckyPets Fell+Haut zufütterst, kannst Du das Fell nicht nur glänzend, sondern auch die Haut entspannt und gepflegt halten!
Wie kannst Du Grasmilben am Hund behandeln?
Die Behandlung ist meist wirklich simpel. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Du Deinem Hund helfen kannst:
- Wasche Deinen Hund nach jedem Spaziergang mit lauwarmem Wasser ab, um die Milben abzuspülen.
- Verwende ein spezielles Shampoo gegen Parasiten, das Du in der Tierhandlung oder beim Tierarzt bekommst. Lasse das Shampoo einige Minuten einwirken und spüle es gründlich aus. Achte darauf, dass kein Shampoo in die Augen Deines Hundes gelangt.
- Trage eine entzündungshemmende Salbe oder Creme auf die betroffenen Stellen auf, um den Juckreiz zu lindern und die Heilung zu fördern.
- Schneide das Fell an den befallenen Stellen kurz, um die Milben besser zu entfernen und die Haut zu belüften.
- Vermeide es, Deinen Hund zu kratzen oder zu bürsten, um die Haut nicht weiter zu reizen oder zu verletzen.
- Halte die Krallen Deines Hundes kurz, um das Risiko von Infektionen zu verringern, wenn er sich zu doll kratzt.
- Reinige die Liegeplätze, Decken und Spielzeuge Deines Hundes regelmäßig, um die Milben zu entfernen, sollten sie abgefallen sein.
- Gib Deinem Hund ein Antiparasitikum, das gegen Grasmilben wirkt. Das kann ein Spot-on-Präparat, ein Halsband oder eine Tablette sein. Frage Deinen Tierarzt nach dem geeigneten Mittel für Deinen Hund.
Kann man Grasmilben vorbeugen?
Die beste Vorbeugung gegen Grasmilben beim Hund ist es, den Kontakt mit den Milben zu vermeiden oder zu reduzieren. Das ist natürlich nicht immer möglich, aber Du kannst einige Maßnahmen ergreifen, um das Risiko zu verringern:
- Meide Spaziergänge in Gebieten mit hohem Gras, Laub oder Erde, vor allem in den Monaten Juli bis Oktober, wenn die Milben am aktivsten sind.
- Verwende ein Repellent gegen Parasiten, das Du auf das Fell oder die Haut Deines Hundes aufträgst. Das kann ein Spray, ein Gel oder ein Öl sein. Achte darauf, dass es für Hunde geeignet ist und keine schädlichen Inhaltsstoffe enthält.
- Wasche Deinen Hund nach jedem Spaziergang mit lauwarmem Wasser ab, um die Milben abzuspülen.
- Gib Deinem Hund regelmäßig ein Antiparasitikum, das gegen Grasmilben wirkt.
Es gibt auch Hausmittel, die Dir den Kampf gegen die Grasmilbe erleichtern können.
Hinweis: Nicht alle Antiparasitika wirken gegen Grasmilben. Lese daher immer die Packungsbeilage oder frage Deinen Tierarzt nach dem richtigen Produkt.
So kann zum Beispiel die Aloe Vera als Gel auf die in Mitleid gezogene Haus aufgetragen werden, wodurch Juckreiz gelindert und Entzündung beruhigt werden kann. Aber auch Apfelessig wird gerne als Entzündungshemmer und Milben-Schreck verwendet.
Es scheint, dass Grasmilben den Geruch von Essig nicht ausstehen können und sich dadurch nicht auf dem Hund absetzen.
Dazu kannst Du den Apfelessig mit Wasser sehr stark verdünnen und zum Beispiel aufs Halsband tröpfeln, wodurch der Geruch lange abgegeben wird.
Grasmilben am Hund sind kein Grund zur Panik!
Du siehst also, auch wenn Milben nervig sind, sie stellen eigentlich kein Risiko für das Wohlbefinden Deines Hundes dar. Du kannst sie behandeln, recht schnell entdecken, und in Maßen sogar einem Befall vorbeugen.
Es ist bloß wichtig, dass Du regelmäßig ein Auge auf Deinen Hund und sein Verhalten hast!
Ansonsten sind diese winzigen, orangefarbenen bis schwarzen Parasiten kein Problem. Manchmal sind diese Spinnentierchen vielleicht klebrig, manchmal vielleicht nicht. Sie können dennoch beide zur gleichen Gattung gehören.
Und sie sind keine Blutsauger, weswegen sie nicht zur Anämie führen. Haben sie sich einmal an den Hautschuppen des Hundes sattgeessen, so lassen sie sich fallen. Am Boden angekommen entwickeln sie sich zu ausgewachsenen Grasmilben. Und diese sind überraschenderweise Vegetarier – sie ernähren sich dann nur noch von Pflanzensaft.
Solltest Du also mal schwarze Pünktchen an Deinem Hund bemerken, dann mach Dir nicht sofort Panik. Geh zum Tierarzt, lass eine Probe ins Labor schicken und Dir die richtige Medizin für den Hund geben.
FAQ – Grasmilben am Hund
Du kannst mit Parasitenshampoo arbeiten. Aber auch Spot-On Mittel oder andere Antiparasitika sind eine gute Lösung. Sprich mit Deinem Tierarzt. Dort wirst Du das beste Mittel bekommen, damit es Fido bald nicht mehr so juckt!
Diese Parasiten sind winzig, weswegen wir zu einem Vergrößerungsglas raten würden. Außerdem kannst Du den Hund auf einem weißen Tuch ablegen und mit einer Bürste durch sein Fell gehen – fällt was Dunkles auf das Tuch, weißt Du Bescheid.
Ja, aber bitte besprich Dich zuerst mit einem Tierarzt. Beliebt sind Kernseife zum Waschen oder sehr stark verdünnter Apfelessig im Trinkwasser Deines Hundes.
